Was ist Polyneuropathie?
Die Polyneuropathie ist also einer Erkrankung des Nervensystems, genauer des peripheren Nervensystems. Dazu gehören alle Nerven, die ausserhalb des Gehirns und des Rückenmarks, was man wiederum als zentrales Nervensystem bezeichnet, liegen. Unser gesamter Körper ist durchzogen von Nervenbahnen.
Polyneuropathie erkennen: Achte auf diese 5 Symptome!
Symptom für Polyneuropathie Nr. 1: Kribbeln (‚Ameisenlaufen‘)
Das „Ameisenlaufen“ tritt zu Beginn häufig in den Zehen und Füssen sowie den Fingern und Händen auf und kann sich dann mit der Zeit weiter in die Arme und Beine ausbreiten. Viele Patienten berichten ausserdem, dass dieses teils schmerzhafte Kribbeln nachts heftiger wird und durch Berührungen oder Temperaturschwankungen noch verstärkt werden kann.
Symptom für Polyneuropathie Nr. 2: Muskelschwäche
Davon sind oft zuerst Hände und Füsse betroffen, sodass es Dir z.B. schwer fällt, gezielt und mit voller Kraft nach Gegenständen zu greifen. Ausserdem sind auch hier natürlich wieder Gangunsicherheiten möglich und Du ermüdest grundsätzlich bei Bewegung schnell.
Symptom für Polyneuropathie Nr. 3: Benommenheit & Bewusstlosigkeit
Ein typisches Symptom ist Benommenheit bis hin zur Ohnmacht nach dem Aufstehen. Denn die Blutgefässe können sich durch die Polyneuropathie beim Aufstehen nicht mehr ausreichend zusammenziehen, um zu verhindern, dass das ganze Blut im Körper in die Füsse „“absackt“. Das löst den typischen Schwindel oder sogar die Bewusstlosigkeit aus.
Symptom für Polyneuropathie Nr. 4: Verdauungsbeschwerden
Das ist bei rund 60 % der langjährigen Diabetespatienten der Fall. Die Folgen sind z.B. ein Völlegefühl, Appetitlosigkeit oder häufiges Erbrechen. Auch ein Wechsel zwischen Durchfall und Verstopfungen ist ein Warnsignal!
Symptom für Polyneuropathie Nr. 5: Sexuelle Funktionsstörungen
Diabetiker leiden in der Regel wesentlich häufiger und auch bereits in früheren Lebensjahren an Erektionsstörungen als Nicht-Diabetiker. Etwa 35–75% sind je nach Alter und Erkrankungsdauer betroffen. Daran kann u.a. auch die Polyneuropathie schuld sein. Auch sexuelle Funktionsstörungen bei Frauen wie etwa eine beeinträchtigte Erregbarkeit und Scheidentrockenheit können Anzeichen für eine Polyneuropathie sein
In den allermeisten Fällen bleiben die Nervenschädigungen leider zu lange unerkannt, sodass eine vollständige Heilung je nach Ursache oft nicht mehr möglich ist. Der wichtigste Therapieansatz, um den Verlauf zumindest zu verlangsamen oder im Idealfall zu stoppen, ist es die Ursache für die Neuropathie zu finden.
Auszug der typischen Symptome:
► Kribbeln oder sog. «Ameisenlaufen»
► Jucken
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Brennen
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Missempfindungen treten i.d.R. Symmetrisch auf
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Störungen der Temperaturwahrnehmung
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Hitze- oder Kältegefühl
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Druckgefühl
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Schwellungsgefühl
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Taubheitsgefühl
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Pelzigkeitsgefühl
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Gefühl wie auf Watte zu laufen
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Herabgesetzte Reflexe
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Störung der Blasenkontrolle
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Erektionsstörungen
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(starke) Schmerzen, stechend
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Muskelkrämpfe und -Zuckungen
Polyneuropathie ist in den meisten Fällen nicht heilbar
Ursachen:
- Reizweiterleitung im peripheren Nervensystem gestört
- Hauptursachen:
o Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
o Alkoholmissbrauch
- 50% aller Diabetiker erleiden Polyneuropathie
- Alkohol schädigt die Nerven und fördert Mangelernährung, dadurch wird der Prozess
beschleunigt
Weitere Ursachen:
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Mangelernährung
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Vergiftungen (Umweltgifte, Nahrungsgifte, Medikamente)
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Genetischer Defekt
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Hormonschwankungen
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Störungen der Schilddrüse
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Nieren- und Lebererkrankungen
Diagnostik:
- Früherkennung schützt vor zusätzlichen Nervenschäden
- Einflussfaktoren müssen ausgeschlossen werden (Diabetes, Alkohol, Gifte etc.)
- Reflexe und Empfindungen werden überprüft
- Elektroneurographie misst die Nervengeschwindigkeit
- Elektromyographie erkennt Störungen in den Nervenbahnen oder Muskeln
- Sensorische Untersuchungen
- Sehr zeitintensiv und bei schweren Fällen nicht genau genug
- Blutuntersuchungen liefern Daten über den gesamten Gesundheitszustand, helfen
damit bei der Suche nach der Ursache
Behandlung:
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Einzige Lösung: Heilung der Grunderkrankung
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Dadurch oftmals Verbesserung / Heilung der Symptome
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Ohne ursächliche Behandlung kein Therapieerfolg möglich
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Oft reicht die kausale Therapie aus, um die Beschwerden merklich zu lindern
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Bei anhaltenden Schmerzen: Schmerztherapie
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Behandlung bei einem Schmerztherapeuten oftmals sinnvoll
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Auch der Einsatz von Opioiden kann nötig werden
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Erfolg der Therapie oft erst nach längerer Zeit spürbar
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Antidepressiva helfen zweifach: erleichtern den Umgang mit der Krankheit und
hemmen die Schmerzerweiterung an das Gehirn
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