Wenn Du Traumaspezialisten wie Bessel Van der Kolk oder Peter Levine folgst, weisst Du wahrscheinlich, wie Traumata und Stress im Körper gespeichert werden und wie sie sich in unserem täglichen Leben manifestieren können.
Obwohl sie im Allgemeinen nicht gefährlich sind, können sie lähmend und beängstigend sein.
Stress und Trauma können sich manifestieren als:
• Chronische Alpträume
• Erhöhte Angst und ständiges Bedürfnis zu kämpfen oder zu fliehen
• Panikattacken
• Nutzung ungesunder Bewältigungsmechanismen wie Isolation, Aggression, Selbstverletzung oder Alkohol- und/oder Drogenmissbrauch
• Schlafstörungen, die andauern
• Vermeidungsverhalten, das sich mit der Zeit verschlechtert
• Unfähigkeit, mit anderen zu kommunizieren
• Ständig reizbar oder aufgeregt
• Schwierigkeiten bei der Erledigung von Aufgaben zu Hause oder bei der Arbeit
Es gibt zahlreiche andere Symptome, aber diese sind die häufigsten.
Wenn Du jemals Empfindungen in Deinem Körper spürst, die Du loslassen möchtest, haben sich Yoga, Meditation und tiefes Atmen als am effektivsten erwiesen.
Wenn Du jedoch andere Techniken ausprobieren möchtest, findest Du hier einige Methoden, mit denen Du versuchen kannst, Stress abzubauen und die Heilung zu fördern.
1. Bilaterales Klopfen zur Integration der Sicherheit und Stimulation des Nervensystems
• Schliesse die Augen und nimm bequem Platz.
• Visualisiere eine positive Umgebung, in der Du dich sicher und geborgen fühlst.
• Tippe mit der rechten Hand auf Dein rechtes Bein, wenn Du entspannt bist.
• Tippe dann mit der linken Hand auf Dein linkes Bein.
• Wechsle zwischen 6 und 12 Schlägen auf jedem Bein.
• Tue es so lange, wie es sich positiv anfühlt.
• Du kannst auch Deine Arme kreuzen und abwechselnd auf jede Schulter tippen.
Melde dich bei dir selbst, nachdem Du mit dem Tippen fertig bist. Was sind deine Gedanken? Ist es immer noch angenehm und optimistisch?
Das Ziel dieser Übung ist es, Dein Gefühl von Positivität und Ruhe mit bilateraler Stimulation zu kombinieren, um es vollständig in Dein Nervensystem zu integrieren.
2. Kampfreaktion von Deinen Händen oder Armen
Als Kampfreaktion kann sich Energie oder Anspannung in Deinen Händen oder Armen aufbauen. Dieses Gefühl kann manche Menschen nervös machen, weil es eine Stressreaktion ist, über die sie keine Kontrolle haben.
Hier sind einige Übungen, die Dir helfen, Deine Hände und Arme zu entspannen.
• Nimm Dein Kissen heraus.
• Mache mit der rechten Hand eine Faust und lasse sie dann los.
• Mache mit der linken Hand eine Faust und lasse sie dann los.
• Mehrmals wiederholen.
• Stell Dir vor, Du wärst ein Schlagzeuger und schlage leicht mit den Händen auf Dein Kissen.
• Ändere den Takt und die Geschwindigkeit nach Deinen Wünschen.
• Tue dies so lange, wie Du dich positiv und befreit fühlst.
3. Initiiere eine Fluchtreaktion in Deinen Beinen
Wenn Deine Stressreaktion Flucht ist, fühlst Du dich höchstwahrscheinlich unruhig in Deinen Beinen und hast Angst, in Deinem eigenen Raum zu sein.
Du kannst dies stattdessen versuchen, wenn Du sicher bist, aber nicht in der Lage bist, einen flotten Spaziergang zu machen.
• Lege fröhliche Musik auf, die Dir gefällt.
• Atme ein paar Mal tief durch und vergewissere dich, dass Du sicher bist.
• Dann auf der Stelle leicht joggen.
• Du kannst auch Deine Arme schwingen, um Körperenergie zu verbrauchen.
• Dann 30 Sekunden auf der Stelle laufen.
• Wiederhole dies so lange, wie es sich positiv anfühlt und Du ein Gefühl der Erleichterung verspürst.